Most cognitive linguistic studies on the semantics of the preposition are based on English materials. Polysemous corpus-based analyses encounter problems and criticism because of the inadequacies of the methodological procedures. These concern the content of the networks, the criteria of the meaning differentiation and the scope of the linguistic unit to be examined. Thus, network analyses of prepositions were almost abandoned. Using the example of the German bidirectional preposition an, the paper provides evidence that networks are well suited to capture the conceptual potential of prepositional categories. They can function as theoretical models of the mental representation of the meanings of the prepositions. The article discusses the prototypical definition of the preposition an, conceptualizations of its spatial and abstract extensions and ambiguous examples. Finally, the intensified comparative corpus-based network analyses of the prepositional categories are defended, because they would contrastively shed light on their conceptual potential, possibilities and limitations. This would also lay the foundation for further language-specific and cross-linguistic network analyses.
Die meisten kognitionslinguistischen Studien zur Semantik der Präposition stützen sich auf englisches Sprachmaterial. Dabei stoßen polysemische korpusbasierte Analysen aufgrund methodologischer Unzulänglichkeiten auf Probleme und Kritik. Diese betreffen die Netzwerke, die Kriterien der Bedeutungsdifferenzierung und den Umfang der zu untersuchenden sprachlichen Einheit. So wurden Netzwerkanalysen zu Präpositionen nahezu aufgegeben. Der Beitrag liefert am Beispiel der bidirektionalen Präposition an Evidenz, dass trotz der Kritik Netzwerke ein geeignetes Werkzeug zur Erfassung des konzeptuellen Potenzials der präpositionalen Kategorien darstellen. Sie können als theoretische Modelle der mentalen Repräsentation der Bedeutungen der Präpositionen fungieren. Im Beitrag werden die prototypische Bedeutung der Präposition an, Konzeptualisierungen ihrer räumlichen und abstrakten Bedeutungserweiterungen sowie nicht eindeutige Beispiele diskutiert. Im Schlussteil wird für die intensivierten, sprachvergleichenden und korpusbasierten Netzwerkanalysen der präpositionalen Kategorien argumentiert, da sie das konzeptuelle Potenzial der Netzwerke samt deren Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen kontrastiv beleuchten. Damit wäre auch für die weiterführenden sprachspezifischen und sprachenübergreifenden Netzwerkanalysen der Grund gelegt.
Data udostępnienia | 7 sie 2023, 07:45:13 |
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Data mod. | 7 sie 2023, 07:45:13 |
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